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Strecke

6,9 km

Dauer

ca. 2,75 h

Aufstieg

333 m

Abstieg

338m

Sagenhafter Femelwald

Der Premiumwanderweg im Femelwald führt vorbei an sagenhaften Naturdenkmälern sowie historischen Kleindenkmälern und bietet dabei immer wieder grandiose Ausblicke.

Er beginnt beim Wanderparkplatz Seitenbachtal in der Nähe der gleichnamigen Freizeitanlage. Über die historischen Gruhsteine gelangt man zur romantischen Helenenruhe. Hier erwartet die Wanderer eine sagenhafte Aussicht in das Murrtal, die sich am schönsten vom Waldsofa aus genießen lässt.

Über einen verschlungenen Pfad durch die abenteuerlich anmutende Gronbachschlucht kommt man zum – im Rems-Murr-Kreis einmaligen – Arboretum, mit seinen zum Großteil fremdländischen Baumarten. Vorbei an der historischen Salzlecke und dem Sulzbacher Wegstein führt der Weg zum sagenumwobenen Teufelstein, einem der absoluten Highlights der Wanderung. Hier kann man die spannende Sage nachlesen und gleichzeitig ganz entspannt eine Rast einlegen.

Von hier aus wandert man zur Freizeitanlage Seitenbachtal, die von den Sulzbachern liebevoll „Altes Freibad“ genannt wird. Hier kann man Interessantes über die Geschichte des ehemaligen Sulzbacher Waldfreibads erfahren und die schöne und sagenhafte Wanderung ausklingen lassen:

Die idyllisch am Seitenbach gelegene Freizeitanlage mit ihren Spielgeräten und Grillstellen lädt zum Spielen, Austoben, Abkühlen und Grillen ein. Von hier aus sind es anschließend nur noch wenige Gehminuten zum Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz Seitenbachtal

Ihre Anreise mit dem ÖPNV

Bushaltestelle Hummelbühl, 550m zu Fuß zum Startpunkt Arboretum. Ihre Anreise bei www.bahn.de oder www.vvs.de planen.

Ihre Anreise mit dem PKW

Wanderparkplatz Seitenbachtal oder alternativ Wanderparkplatz Kreuzackerstraße.

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Historische Gruhsteine

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Highlight 1 von 7

Historische Gruhsteine

Das Steinpaar an der historischen Wegeverbindung „Hoher Weg“ und im weiteren Verlauf „Alter Kirchhofweg“ ist ein Relikt der Vergangenheit: Im 16. bis 19. Jahrhundert, als Bauern, Knechte, Mägde, Boten, Hausierer oder Händler schwere Lasten noch mit Rückentragen oder auf dem Kopf beförderten, gab es viele solcher „Ruhesteine“ oder „Gruhbänke“*, auf denen die Lasten während einer Ruhepause abgestellt werden konnten.

Sulzbacher Überlieferungen besagen, dass einst die Verstorbenen aus den Bergteilorten in ihren Särgen zu Fuß in einem Trauerzug nach Sulzbach heruntergebracht wurden. Mehrere Steinpaare entlang des letzten Wegs der Toten zur letzten Ruhestätte auf dem Sulzbacher Friedhof boten den Sargträgern die Möglichkeit der Rast. Die Sulzbacher „Gruhsteine“ dienten ausschließlich dieser Funktion.

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Helenenruhe

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Highlight 2 von 7

Helenenruhe

Der Überlieferung nach hat hier ein Musikant aus Sulzbach an der Murr häufig seiner großen Liebe Helene, der Tochter seines Musikprofessors gedacht und ursprünglich ihr zu Ehren eine Steinbank errichtet, die heute nicht mehr existiert.

Leider war diese Liebe nicht von Dauer: Wir wissen nicht, ob der Musikprofessor den Musikanten nicht als Schwiegersohn akzeptiert hat oder ob Helene die Liebe des Musikanten nicht im gleichen Maße erwiderte. Auf jeden Fall ist der Musikant später enttäuscht nach Amerika ausgewandert. – Ob er wohl da seine große Liebe fand?

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Arboretum

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Arboretum

Im Jahr 1978 wurden im Gemeindewald Sulzbach an der Murr 21 fremdländische Baumarten auf einer knapp 1 Hektar großen Fläche gruppenweise angebaut. Einige einheimische Bäume wurden belassen. Dem Besucher werden heute insgesamt 30 Baumarten auf Informationstafeln entlang eines Rundweges näher erläutert.

Die Anlage des Arboretums befindet sich am Fuße des Utschberges auf einer Höhe zwischen 310 und 330 m ü. NN mit südwestlicher Exposition. In diesem Bereich bilden die Unteren Bunten Mergel das geologische Ausgangsgestein. Die überwiegend aus dem nordamerikanischen und asiatischen Raum stammenden Baumarten wurden hier nicht aus wirtschaftlichen Gründen angebaut, sondern als „Baumausstellung“. Die im Jahr 2020 nachgepflanzten Baumarten wurden unter dem Gesichtspunkt der Klimastabilität ausgewählt.

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Historische Salzlecke

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Historische Salzlecke

Salzlecken dieser Art (größere Steintröge) wurden zur Hege des Wildes im 17. Und 18. Jahrhundert in den herrschaftlichen Jagdrevieren der ehemaligen Grafschaft Löwenstein an günstigen Stellen angelegt, z.B. nahe Wildwechseln, und wurden mit einem Lehm-Salz- Gemisch gefüllt. Sie wurden von Hirschen, Rehen und Wildschweinen gerne angenommen. Heute erinnert oft nur noch der Flurnamen an eine solche Einrichtung.

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Sulzbacher Wegestein

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Sulzbacher Wegestein

Die Waldbesitzer in der Gemeinde Sulzbach an der Murr errichteten zum Gedenken an eine einmalige Gemeinschaftsleistung beim Waldwegebau im Jahr 2002 diesen Gedenkstein. In den Jahren 1961 bis 2002 wurden 80,55 km Waldwege gebaut, um den Wald optimal bewirtschaften zu können. Gleichzeitig dienen die Waldwege als Wander- und Fahrradwege der (Nah-)Erholung und werden sowohl von Einheimischen als auch von Touristen gerne genutzt.

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Teufelstein

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Teufelstein

Eine Sage um an Christi Himmelfahrt kartenspielende Knaben und den Teufel umgibt diesen geheimnisvollen Stein. Diese ist in Form eines Gedichts, das Julius Kaminsky anno 1900 verfasste, auf einer Holztafel neben dem Stein nachzulesen. Und noch heute kann man die Spuren, die der Besuch des Teufels hinterlassen hat, am Stein erkennen. Eine Wanderung zu dem geheimnisvollen Stein lohnt sich auf jeden Fall. – Entdeckst Du den Gesichtsabdruck des ältesten Knaben im Stein?

Neben dem Teufelstein lädt eine gemütliche Sitzgruppe zur Rast ein. – Doch hüte Dich, dort an einem kirchlichen Feiertag Karten zu spielen...

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Freizeitanlage Seitenbachtal

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Freizeitanlage Seitenbachtal

Von den Einheimischen wird die Freizeitanlage liebevoll „Altes Freibad“ genannt: Das Sulzbacher Waldfreibad war Anfang der 1930er Jahre als naturbelassene Schwimmanlage seiner Zeit weit voraus. Im Jahr 1959 wurde das Schwimmbecken grundlegend renoviert und ausgemauert, zeitgleich wurden ein Tret- und Kinderbecken angelegt sowie Duschen und ein WC installiert. Mitte der 50er Jahre blieben leider viele Besucher dem Waldfreibad fern und nutzten lieber die moderneren Badeeinrichtungen der umliegenden Orte.

Den traurigen Schlusspunkt setzte dann der spektakuläre Unfall eines Lastwagens auf der sog. „Sulzbacher Steige“ oberhalb des Bades – und das mitten in der Badesaison: Da danach der Sanierungsaufwand zu hoch und das Waldfreibad nicht mehr rentabel war, musste es im Jahr 1974 geschlossen werden.

Ein Jahr später wurde das Badebecken dann zugeschüttet und die Fläche zur gern genutzten „Freizeitanlage Seitenbachtal“ mit Bolz- und Spielplatz sowie Blockhütten mit Grillstellen umgebaut.

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Sagenhafter Femelwald

Impressionen

Gemeinde Sulzbach
Helenenruhe
Rast am Teufelstein
Wandern im fantastischen Femelwald
Arboretum
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